Samstag 11.04.2009 / U-Club Wuppertal
REGGAE WUPPER CUT- dancehall night
mainfloor: reggae & dancehall
POW POW MOVEMENT(cologne)
2nd floor: drum & bass

MERZO

Start 23h / Eintritt 6 Euro


hotlink:
http://www.powpow.de

Reeeeeeewind & Again
Erneut macht sich Deutschlands Party Maschinerie Nr 1 auf dem Weg ins schöne bergische Land. Wenn das Powpow Movement seinen Minivan mit Platten belädt und sich von köln auf den Weg zur Schwebebahn begibt ist dass ein Garant für eine unvergessliche Partynacht im Wuppertaler U-Club. Das Powpow Movement wird die Riddims und Tunes so über die Plattenteller peitschen dass auch jeder unerfahrene Dancehall und Reggaehörer sich nicht mehr auf der Stelle halten kann. Jugglin in Höchstform.Und das von Anfang an bis zum Ende. Kein Support-Act. 100% Powpow Party Power



 


Biografie
Ingo Rheinbay (Selector) und Alfred Eskes (MC Backra) lernten sich Mitte der 80er Jahre beim Skaten kennen. Der richtige Sport, die falsche Musik! Denn Hardcore und Punk regierten die Skater-Szene. Als ihnen ein Soundtape aus Jamaika in die Finger kam, wussten sie, das wollen wir auch machen – ohne einen blassen Schimmer von einem Sound System zu haben. Ihre neu entdeckte Leidenschaft für Reggae bekam durch die wöchentliche Radiosendung von David Rodigan, „Rodigan’s Rockers“ neue Nahrung. Für einen kleinen, eingefleischten Kreis begannen Ingo und Alfred erste Reggae-Parties zu organisieren – mit Erfolg. Zwei Pistolenschüsse in einer Comiczeichnung lieferten die Idee für ihren Namen: Pow Pow. Schon damals griff Tillmann Otto – in der Reggae-Welt bekannt als Gentleman – bei diesen Events zum Mike.
Kurze Zeit später – Anfang der 90er – erfüllten sich Ingo und Alfred ihren sehnlichsten Wunsch, die Musik am Originalschauplatz zu erleben – für sie damals das Nonplusultra! Inspiriert von der jamaikanischen Szene tauchen sie ein in die Sound-System-Kultur und cutten ihre ersten Dub Plates – Spezialaufnahmen von namhaften Künstlern, die den Sound glorifizieren und die gegnerischen Sounds gegebenenfalls runterputzen. Schon damals manifestierte sich der Gedanke, ein Sound System nach jamaikanischem Vorbild auf die Beine zu stellen – mit großem Respekt für die musikalischen Wurzeln. Aus Jamaika zurück, schließt sich Thomas Braun (Mr. Brown, Selector) den beiden an. Als Türsteher bei den ersten Pow Pow Parties hatte er bereits sein Herz an Reggae verloren. Von selbstorganisierten Parties auf grünen Wiesen und in Industriebaracken wechselten die drei in eine feste Location, dem Petit Prince am Kölner Ring, wo sie fortan und bis heute jeden Freitag vor einem vollen Haus zum Tanz aufspielen. Aus ganz Deutschland pilgerten die Reggae-Maniacs in den Kölner Kellerclub. Mitten auf der Tanzfläche Devon Woolery, der froh war, vertraute Klänge aus seiner Heimat zu hören, aber auch überrascht, dass Nicht-Jamaikaner mit exzellenten Dub Plates aufwarten können. Und es dauerte nicht lange, da gesellte sich der Jamaikaner als MC zu Pow Pow. Aus dem Zweimannteam war eine kleine Mannschaft, ein Movement geworden. Um die Attraktivität der Dances zu steigern, lud man nationale wie internationale Gäste (u.a. Rodigan, Saxon, Stone Love, Body Guard) ins Petit Prince ein, man vernetzte die Szenen.
Viele Auftritte und Jamaikareisen später: Pow Pow Movement haben sich an die Spitze der deutschen bzw. europäischen Sound-System-Liga gespielt, eine Position, die ihnen – ähnlich dem FC Bayern – viele neiden mögen, aber niemand streitig machen kann. Mittlerweile sind sie weltweit unterwegs, ob in Kanada, den USA, Gambia, Italien, Belgien, beim Nottinghill Carnival... Und sie sind der erste deutsche Sound, der 2000 beim World Clash in New York teilnehmen durfte – auf Anraten David Rodigans hin. Obwohl sie bereits in der ersten Runde ihre Koffer packen konnten, hinterließen ihre Dub Plates in der Fachwelt einen bleibenden Eindruck. Dass sie trotzdem Clash-tauglich sind, stellten sie in diesem Jahr beim Euro-Clash in Hamburg gegen One Love aus Italien unter Beweis. Und da die Clash-Kultur eng mit der Sound-System-Geschichte verbunden ist, wollen sie diese auch in Deutschland populärer machen. So haben Pow Pow 2001 als Host einen Clash mit vier nachrückenden Sound Systems veranstaltet – ebenfalls mit großem Erfolg. Mittlerweile haben sie ihr Viermannteam um einen fünften Spieler – Markus „FC“ Burger als Operator und zukünftig weiteren Selector – erweitert.
Nachdem Pow Pow Movement fast alle Domänen der Sound-System-Kultur leben, kommt seit 2000 eine weitere hinzu: die der eigenen Produktion, Pow Pow Productions. So haben sie im Herzen Kölns ihr eigenes Studio, das gerne von tourenden jamaikanischen Artists, aber auch von heimischen Soundboys frequentiert wird. Und jetzt ist es endlich soweit, was lange währt, wird endlich gut: Pow Pow Productions veröffentlichen ihren ersten Riddim, dem der adäquate Name „Celebrate“ verpasst wurde. Denn wenn dieser positiv gestrickte Riddim zu etwas einlädt, dann zum Feiern. Der Latin angehauchte Auftakt lässt dich innehalten, und du ahnst, was danach kommt, halte dich bereit! „Celebrate“ gibt dir einen Push, und du landest geradewegs auf der Tanzfläche. Der nach vorne treibende Riddim setzt nicht auf Effekthascherei. Es sind vielmehr die Tugenden der Gradlinigkeit, das wohlige Wechselspiel zwischen Drum und Bass, der Verzicht auf Schnörkel, die „Celebrate“ Langlebigkeit garantieren.
Bei „Celebrate“ handelt es sich um eine deutsch-jamaikanische Co-Produktion – ganz im Sinne der Pow Pow Philosophie, den musikalischen Wurzeln Respekt zollen. So wurden einige der Aufnahmen in Jamaika und einige in Deutschland gevoict. Auch hier setzte Pow Pow Maßstäbe: Statt zu voicen, wer sich aufdrängt, haben Pow Pow wohlüberlegt auf die Vielfalt gesetzt, so dass jedes einzelne Stück für sich steht, aber auch seine Berechtigung hat, wenn die ganze Selection gespielt wird. Neben neuen Hoffnungsträgern wie Turbulence (wie Sizzla aus dem Xterminator-Stall), der dem Riddim den Namen gab, sind es u.a. alte Dancehall-Hasen wie Degree mit „Right Now“, der Sänger Richie Stephens mit „Tell Me What You Got“ oder der überragende Jah Mason (aus Capleton’s David House Crew) mit einer Hommage an die jamaikanische Countryside „Hill Vibes“, die eins mit dem Riddim werden.
Dass „Celebrate“ die Arenen rockt, hat der Kölner Reggae-Star Gentleman bereits bewiesen. So reitet auch „Runaway“, die Singleauskopplung seines Erfolgsalbums „Journey to Jah“, auf dem „Celebrate“-Riddim. Und Pow Pow haben einen weiteren Trumpf im Ärmel. So machte Beenie Man kürzlich in Köln halt, um dem Pow Pow Riddim seinen Stempel aufzudrücken. Aktueller Riddim aus dem Hause Pow Pow ist „Shanty Town / 007“, auf dem sich einige der namhaftesten Reggae-Künstler der Roots & Culture Szene Jamaicas verewigt haben. Darunter zum Beispiel Sizzla, Luciano, Jah Mason, Turbulance und Anthony B. Die Zukunft sieht rosig aus für Pow Pow Productions!